Kann jeder Hersteller Hersteller von OP-Masken werden?

Maskenherstellung

Es ist möglich, dass ein Hersteller, beispielsweise eine Bekleidungsfabrik, zum Maskenhersteller wird, doch müssen dabei zahlreiche Hürden überwunden werden. Dies ist auch kein Prozess, der über Nacht abgeschlossen ist, da die Produkte von verschiedenen Gremien und Organisationen zugelassen werden müssen. Zu den Hürden zählen:

Sich in Prüf- und Zertifizierungsstandardsorganisationen zurechtfinden.Unternehmen müssen sich im Netzwerk von Prüforganisationen und Zertifizierungsstellen auskennen und wissen, wer welche Dienstleistungen anbietet. Behörden wie FDA, NIOSH und OSHA legen Schutzanforderungen für Endverbraucher von Produkten wie Atemschutzmasken fest. Organisationen wie ISO und NFPA definieren darauf aufbauend Leistungsanforderungen. Prüfmethodenorganisationen wie ASTM, UL oder AATCC entwickeln standardisierte Verfahren, um die Produktsicherheit zu gewährleisten. Möchte ein Unternehmen ein Produkt als sicher zertifizieren lassen, reicht es dieses bei einer Zertifizierungsstelle wie CE oder UL ein. Diese prüft das Produkt entweder selbst oder beauftragt ein akkreditiertes Drittlabor. Ingenieure bewerten die Testergebnisse anhand der Leistungsspezifikationen. Besteht das Produkt die Prüfung, versieht die Organisation es mit ihrem Prüfzeichen. Alle diese Stellen sind miteinander vernetzt; Mitarbeiter von Zertifizierungsstellen und Herstellern sind in den Gremien von Normungsorganisationen vertreten, ebenso wie Endverbraucher der Produkte. Ein neuer Hersteller muss sich im komplexen Netzwerk der für sein Produkt zuständigen Organisationen zurechtfinden, um die ordnungsgemäße Zertifizierung seiner Atemschutzmasken sicherzustellen.

Sich in Regierungsprozessen zurechtfinden.Die FDA und das NIOSH müssen OP-Masken und Atemschutzgeräte zulassen. Da es sich um staatliche Behörden handelt, kann dies ein langwieriger Prozess sein, insbesondere für Unternehmen, die diesen Prozess zum ersten Mal durchlaufen haben. Sollte es während des Zulassungsverfahrens zu Problemen kommen, muss das Unternehmen den gesamten Prozess von vorne beginnen. Unternehmen, die bereits ähnliche Produkte zugelassen haben, können sich hingegen an früheren Zulassungen orientieren und so Zeit und Aufwand sparen.

Die Kenntnis der Standards, die bei der Herstellung eines Produkts eingehalten werden müssen.Hersteller müssen die Testverfahren kennen, denen ein Produkt unterzogen wird, um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten und die Sicherheit für den Endverbraucher sicherzustellen. Der schlimmste Fall für einen Hersteller von Sicherheitsprodukten ist ein Produktrückruf, da dieser seinen Ruf zerstört. Kunden für persönliche Schutzausrüstung (PSA) sind oft schwer zu gewinnen, da sie in der Regel auf bewährte Produkte setzen, insbesondere wenn es um ihr Leben geht.

Wettbewerb mit großen Unternehmen.Im Laufe des letzten Jahrzehnts wurden kleinere Unternehmen dieser Branche aufgekauft und in größere Konzerne wie Honeywell integriert. Chirurgische Masken und Atemschutzgeräte sind hochspezialisierte Produkte, die größere Unternehmen mit Erfahrung in diesem Bereich leichter herstellen können. Teilweise aufgrund dieser einfacheren Produktion können größere Unternehmen sie auch kostengünstiger herstellen und somit zu einem niedrigeren Preis anbieten. Hinzu kommt, dass die zur Maskenherstellung verwendeten Polymere häufig firmeneigene Rezepturen sind.

Umgang mit ausländischen RegierungenFür Hersteller, die nach dem Ausbruch des Coronavirus 2019 oder einer ähnlichen Situation gezielt an chinesische Käufer verkaufen möchten, gibt es Gesetze und Regierungsbehörden, die beachtet werden müssen.

Vorräte beschaffen.Aktuell herrscht ein Mangel an Maskenmaterial, insbesondere an Meltblown-Vliesstoffen. Die Herstellung und Installation einer einzelnen Meltblown-Maschine kann aufgrund der erforderlichen Präzision mehrere Monate dauern. Daher ist es für Hersteller von Meltblown-Vliesstoffen schwierig, die Produktion auszuweiten, und die weltweit enorme Nachfrage nach Masken aus diesem Material hat zu Engpässen und Preiserhöhungen geführt.

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Quelle: thomasnet.com/articles/other/how-surgical-masks-are-made/


Veröffentlichungsdatum: 30. März 2020

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