Eine ausreichende Belüftung ist unerlässlich für gute Luftqualität in Wohnräumen. Im Laufe der Zeit verschlechtert sich die Belüftung aufgrund verschiedener Faktoren, wie beispielsweise baulicher Schäden am Haus und mangelnder Wartung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.
Zum Glück gibt es mehrere Möglichkeiten, um zu überprüfen, ob in Ihrem Zuhause eine gute Luftzirkulation herrscht.
Dieser Artikel bietet Ihnen eine Übersicht mit Tipps zur Überprüfung Ihrer Wohnraumlüftung. Lesen Sie weiter und kreuzen Sie die Punkte auf der Liste an, die auf Ihr Haus zutreffen, um zu entscheiden, ob eine Modernisierung notwendig ist.
Haben Sie schlechte Belüftung in Ihrer Wohnung? (Offensichtliche Anzeichen)
Mangelhafte Belüftung in Wohnräumen führt zu mehreren deutlichen Anzeichen. Dazu gehören beispielsweise ein anhaltender, muffiger Geruch, hohe Luftfeuchtigkeit, allergische Reaktionen bei Familienmitgliedern sowie Verfärbungen an Holzmöbeln und Fliesen.
So überprüfen Sie den Belüftungsgrad Ihres Hauses
Neben diesen offensichtlichen Anzeichen gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Qualität der Belüftung Ihres Hauses zu ermitteln.
1.) Überprüfen Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause
Ein deutliches Anzeichen für mangelhafte Wohnraumlüftung ist ein feuchtes Gefühl, das sich nur durch den Einsatz von Luftentfeuchtern oder Klimaanlagen beseitigen lässt. Manchmal reichen diese Geräte jedoch nicht aus, um sehr hohe Luftfeuchtigkeitswerte zu senken.
Verschiedene alltägliche Haushaltsaktivitäten wie Kochen und Baden können die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Bei guter Luftzirkulation ist ein leichter Anstieg der Luftfeuchtigkeit in der Regel kein Problem. Bei mangelhafter Belüftung kann die Luftfeuchtigkeit jedoch gesundheitsschädliche Werte erreichen und zu gesundheitlichen Problemen führen.
Das gebräuchlichste Instrument zur Messung der Luftfeuchtigkeit ist das Hygrometer. Viele Haushalte verfügen über digitale Hygrometer, die die relative Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur anzeigen können. Sie sind deutlich genauer und einfacher zu bedienen als analoge Geräte.
Es gibt viele preiswerte, aber zuverlässige digitale Hygrometer zur Auswahl. Sie helfen Ihnen, die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um sie auf ein sichereres Niveau zu senken.
2.) Achten Sie auf den muffigen Geruch.
Ein weiteres unangenehmes Anzeichen für mangelhafte Belüftung in Wohnräumen ist ein anhaltender, muffiger Geruch. Dieser kann zwar vorübergehend verschwinden, wenn man die Klimaanlage einschaltet, doch das könnte daran liegen, dass die kühle Luft die Bewegung der Luftpartikel verlangsamt.
Dadurch ist der Geruch zwar nicht mehr so stark wahrnehmbar, aber man riecht ihn immer noch. Schaltet man die Klimaanlage jedoch aus, wird der muffige Geruch durch die wiedererwärmende Luft deutlich stärker.
Der Gestank tritt immer wieder auf, weil sich die Moleküle in der Luft bei höheren Temperaturen schneller bewegen, wodurch die Reize schneller die Nase erreichen.
Dieser Geruch entsteht durch Schimmelbildung auf verschiedenen Oberflächen in Ihrer Wohnung. Die hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und die Verbreitung ihres charakteristischen, muffigen Geruchs. Da die verunreinigte Luft nicht entweichen kann, verstärkt sich der Geruch mit der Zeit.
3.) Auf Schimmelbildung achten
Der muffige Geruch ist das erste erkennbare Anzeichen für Schimmelpilzbefall. Manche Menschen reagieren jedoch stark allergisch auf Schadstoffe in schlecht belüfteten Wohnungen. Unter solchen Bedingungen können sie den charakteristischen Schimmelgeruch nicht wahrnehmen.
Wenn Sie eine solche Reaktion haben und sich nicht auf Ihren Geruchssinn verlassen können, suchen Sie in Ihrer Wohnung nach Schimmel. Dieser wächst typischerweise an feuchten Stellen, wie zum Beispiel in Rissen in Wänden oder Fenstern. Sie können auch die Wasserleitungen auf Lecks überprüfen.
Bei schlechter Belüftung in Ihrer Wohnung über längere Zeit kann sich Schimmel auf Tapeten und unter Teppichen bilden. Auch ständig feuchte Holzmöbel begünstigen Schimmelbildung.
Bewohner schalten naturgemäß die Klimaanlage ein, um die Feuchtigkeit im Raum zu reduzieren. Leider kann dieser Vorgang jedoch dazu führen, dass weitere Schadstoffe von außen angesaugt werden und sich Sporen in anderen Teilen des Hauses verbreiten.
Solange Sie das Problem der mangelhaften Wohnraumlüftung nicht angehen und die verschmutzte Luft nicht aus Ihrem Haus abführen, kann es schwierig sein, Schimmel zu beseitigen.
4.) Überprüfen Sie Ihre Holzmöbel auf Anzeichen von Fäulnis.
Neben Schimmelpilzen können sich in feuchter Umgebung auch verschiedene andere Pilze ansiedeln. Sie können sich auf Holzmöbeln festsetzen und Fäulnis verursachen, insbesondere bei Holzprodukten mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30 %.
Holzmöbel mit einer wasserabweisenden Kunststoffbeschichtung sind weniger anfällig für Fäulnis durch holzzerstörende Pilze. Allerdings können Risse oder Spalten, durch die Wasser eindringen kann, das Innere des Holzes anfällig für Termitenbefall machen.
Termitenbefall ist auch ein Indikator für mangelhafte Belüftung in Wohnräumen, da sie ebenfalls ein feuchtes Klima zum Überleben bevorzugen. Schlechte Luftzirkulation und hohe Luftfeuchtigkeit können die Trocknung des Holzes erheblich verlangsamen.
Diese Schädlinge ernähren sich vom Holz und schaffen so Eintrittspforten für Pilze, die sich dadurch vermehren können. Holzpilze und Termiten kommen üblicherweise gemeinsam vor, und es spielt keine Rolle, welcher Schädling Ihre Holzmöbel zuerst befallen hat. Beide können die Holzbedingungen so verändern, dass der jeweils andere optimale Wachstumsbedingungen vorfindet.
Wenn der Befall im Inneren beginnt und schwer zu entdecken ist, können Sie auf andere Anzeichen achten, wie zum Beispiel feines Holzpulver, das aus kleinen Löchern austritt. Dies deutet darauf hin, dass Termiten sich ins Holz einnisten und es fressen, selbst wenn die äußere Schicht durch die Beschichtung noch glänzend erscheint.
Alternativ können Sie Papierprodukte wie Zeitungen und alte Bücher auf Holzmilben oder Schimmel untersuchen. Diese Materialien ziehen Feuchtigkeit an, wenn die relative Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung dauerhaft über 65 % liegt.
5.) Überprüfen Sie den Kohlenmonoxid-Gehalt
Mit der Zeit sammeln sich in den Abluftventilatoren von Küche und Bad Schmutzpartikel an, die ihre Funktion beeinträchtigen. Dadurch können sie weder Rauch absaugen noch verschmutzte Luft aus Ihrem Zuhause entfernen.
Die Verwendung von Gasherden und -heizungen kann Kohlenmonoxid (CO) erzeugen, das bei schlechter Belüftung im Haus giftige Konzentrationen erreichen kann. Unbehandelt kann dies zu einer Kohlenmonoxidvergiftung führen, die tödlich sein kann.
Da dies ziemlich beunruhigend sein kann, installieren viele Haushalte einen Kohlenmonoxidmelder. Idealerweise sollte der Kohlenmonoxidwert unter neun Teilen pro Million (ppm) liegen.
Wenn Sie keinen Kohlenmonoxidmelder besitzen, können Sie Anzeichen einer Kohlenmonoxid-Ansammlung in Ihrer Wohnung erkennen. Beispielsweise finden Sie Rußflecken an Wänden oder Fenstern in der Nähe von Feuerquellen wie Gasherden und Kaminen. Diese Anzeichen geben jedoch keine Auskunft darüber, ob die Kohlenmonoxid-Konzentration noch im zulässigen Bereich liegt.
6.) Überprüfen Sie Ihre Stromrechnung.
Sind Ihre Klimaanlagen und Abluftventilatoren verschmutzt, müssen sie härter arbeiten, um die Luftqualität in Ihrem Zuhause zu verbessern. Regelmäßige Vernachlässigung kann dazu führen, dass diese Geräte weniger effizient arbeiten und gleichzeitig viel Strom verbrauchen.
Das führt letztendlich zu höheren Stromrechnungen. Wenn Ihr Stromverbrauch also nicht merklich gestiegen ist, die Rechnungen aber ständig steigen, kann das ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage nicht richtig funktioniert und es Zeit für eine Modernisierung ist.
Ein ungewöhnlich hoher Stromverbrauch kann auch auf eine mangelhafte Belüftung des Hauses hinweisen, da ein weniger effizientes Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagensystem keine ordnungsgemäße Luftzirkulation gewährleisten kann.
7.) Achten Sie auf Kondenswasserbildung an Glasfenstern und -oberflächen.
Warme, feuchte Außenluft gelangt durch die Heizungs- und Klimaanlage oder durch Ritzen in Wänden und Fenstern ins Haus. Beim Eintritt in einen kälteren Raum und dem Auftreffen auf kühle Oberflächen kondensiert die Luft zu Wassertropfen.
Wenn sich Kondenswasser an den Fenstern bildet, wird es höchstwahrscheinlich auch in anderen Teilen Ihres Hauses zu Feuchtigkeitsansammlungen kommen, wenn auch an weniger auffälligen Stellen.
Sie können mit den Fingern über glatte und kalte Oberflächen streichen, wie zum Beispiel:
- Tischplatten
- Küchenfliesen
- Unbenutzte Geräte
Wenn sich an diesen Stellen Kondenswasser bildet, herrscht in Ihrem Haus eine hohe Luftfeuchtigkeit, wahrscheinlich aufgrund mangelhafter Belüftung.
8.) Überprüfen Sie Ihre Fliesen und Fugen auf Verfärbungen.
Wie bereits erwähnt, kann Luftfeuchtigkeit an kühlen Oberflächen wie Küchen- oder Badezimmerfliesen kondensieren. Wenn viele Bereiche Ihres Hauses gefliest sind, lassen sich Verfärbungen leichter erkennen. Achten Sie auf dunkelgrüne, blaue oder schwarze Flecken in den Fugen.
Küchen- und Badezimmerfliesen sind durch alltägliche Aktivitäten wie Kochen, Duschen oder Baden oft feucht. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Feuchtigkeit auf den Fliesen und in den Fugen ansammelt. Dadurch können sich Schimmelpilzsporen, die in diese Bereiche gelangen, stark vermehren.
Wenn es jedoch zu durch Schimmel verursachten Verfärbungen an den Fliesen und Fugen in Ihrem Wohnzimmer kommt, kann dies auf eine ungewöhnlich hohe Luftfeuchtigkeit und eine mangelhafte Belüftung des Hauses hinweisen.
9.) Überprüfen Sie die Gesundheit Ihrer Familie.
Wenn Ihre Familienmitglieder Erkältungs- oder Allergiesymptome zeigen, kann dies an den Allergenen in der Raumluft liegen. Schlechte Belüftung verhindert, dass die Allergene aus Ihrem Zuhause entfernt werden, was zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann.
Schlechte Luftqualität kann beispielsweise den Zustand von Asthmatikern verschlimmern. Selbst gesunde Familienmitglieder können Symptome zeigen, die wieder verschwinden, sobald sie das Haus verlassen.
Zu diesen Symptomen gehören:
- Schwindel
- Niesen oder laufende Nase
- Hautreizung
- Brechreiz
- Kurzatmigkeit
- Halsschmerzen
Wenn Sie vermuten, dass Ihre Wohnung schlecht belüftet ist und jemand mehrere der oben genannten Symptome aufweist, sollten Sie umgehend einen Arzt und einen Experten für Wohnraumlüftung konsultieren, um das Problem zu beheben. – Wie bereits erwähnt, kann eine Kohlenmonoxidvergiftung tödlich sein.
Nach 20 Jahren Entwicklung hat Holtop die Unternehmensmission „die Luftaufbereitung gesünder, komfortabler und energieeffizienter gestalten“ umgesetzt und zahlreiche Energierückgewinnungs-Lüftungsgeräte, Luftdesinfektionsboxen, Einzelraum-Wärmerückgewinnungsgeräte sowie ergänzende Produkte wie Luftqualitätsdetektoren und -regler entwickelt.
Zum Beispiel,Intelligenter LuftqualitätsdetektorHoltop ERV und die zugehörige WLAN-App bieten einen neuen drahtlosen Raumluftqualitätsdetektor, mit dem Sie neun Luftqualitätsfaktoren überprüfen können, darunter CO₂, PM₂.₅, PM₁₀, TVOC, HCHO, C₆H₆-Konzentration sowie den Raumluftqualitätsindex (AQI), Temperatur und Luftfeuchtigkeit. So können Kunden die Raumluftqualität bequem über das Display des Detektors oder die WLAN-App überprüfen, anstatt sie selbst beurteilen zu müssen.
Weitere Informationen finden Sie unter:https://www.attainablehome.com/do-you-have-poor-home-ventilation/
Veröffentlichungsdatum: 16. November 2022